Goldenes Priesterjubiläum: Pfarrer Josef Beer                                                                   Bericht: Michael Götz 

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Jubelpriester Josef Beer (Mitte) am Altar in St. Nikolaus

Pittersberg beim Dankgottesdienst mit Dekan Markus Brunner (rechts) sowie Diakon Edwin Berner (links).

Ein toll zusammengestellter Blumenteppich

für den Ruhestandspfarrer Beer durch seine Haushälterin Elisabeth Vogl und

Helferinnen anlässlich "50 Jahre Priester" erforderte Kreativität und Talent.

Chorleiterin Karin Hottner (links) gratuliert

Pfr.  Josef Beer (rechts) im Namen des Kirchenchors mit Präsent. Der Seelsorger dankte dafür herzlich.

 

Das Goldene Priesterjubiläum von Ruhestandspfarrer Josef Beer am vergangenen Sonntag (Priesterweihe 3.Juli und Primiz am 11.Juli 1971) steigerte sich dieser Tage hier am Pittersberg, wie auch in Ebermannsdorf oder auch Theuern, aufgrund der Beliebtheit sowie Wertschätzung des Geistlichen durch die Gläubigen im Ort quasi zu einem schönen Dorffest.

Sowohl beim festlichen Dankgottesdienst zur Ehre Gottes in der Kirche St. Nikolaus als auch hinterher beim geselligen Teil des Tages im Vereinszentrum und Schützenheim konnte man heraushören und wahrnehmen:  Beer ist hier neben dem in der Pfarreiengemeinschaft verantwortlichen Seelsorger Herbert Grosser der Pfarrer mit Leib und Seele, seine "Schäflein" wissen um ihren Guten Hirten, sie kennen so zu sagen seine Stimme und sie folgen ihm gerne.

Seit nun acht Jahren wohnt Beer an seinem neuen Wohnsitz in Ebermannsdorf, um für alle Pfarreibürger jederzeit sowie gleichermaßen da sein zu können. Er sucht den Menschen, wo immer nötig und dient so im Weinberg des Herrn trotz jetzt 77 Jahren als Priester in Rentnerstand.

Vorher war er 42 Jahre als Geistlicher und Botschafter Gottes im Bistum von Pressath über Regensburg St.Konrad bis Kareth-Lappersdorf am Rande der Stadt an der Donau unterwegs. Seine Heimatpfarrei ist Pittersberg, hier ist er auch groß geworden.

Das eigentlich ideale Wetter des Tages trotz Schnürlregen in aller Frühe hatte der immer humorvolle Geistliche beim Petrus bestellt, so meinte er am Rande des Festes scherzhaft. Die Sonne ließ sich zwar nicht sehen, aber für die Zeit des schwungvollen Festzugs mit der Blaskapelle Neukirchen unter der Leitung von Gerald Bink blieb es trocken. Den Trommler und die Bläser hörte man noch in den Nachbarorten. Viele Gäste des Pfarrers klinkten sich gerne mit im Festzug ein, die Fahnen der Vereine inclusive.

Anzumerken bleibt an dieser Stelle insbesondere der enorme Arbeitsfleiß sowie das Engagement der Haushälterin des Jubilars Josef Beer. Elisabeth Vogl ist für den Seelsorger nicht nur seit 1985 in Haus und Garten tätig, sie hat auch des Pfarrers Fest zusammen mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung akribisch genau vorbereitet und sie hält ihm so zu sagen für seine täglich vielfältigen Aufgaben den Rücken frei. Blumenschmuck für die Kirche und auch Bastelarbeiten aller Art gehen ihr talentiert von der Hand.

Im Gotteshaus begrüßte der Jubelpriester seinen zuständigen Regionaldekan von Amberg, St. Georg, Markus Brunner, ebenso wie Diakon Edwin Berner von Spindlhof, in Regsnstauf, die mit ihm Festgottesdienst am Altar feierten. Beer schloss seine verstorbenen lieben Eltern sowie die Geschwister in die Eucharistei mit ein und dankte zu Beginn Gott für die täglich notwendige Kraft seit 50 Jahren, die er gerade auch als Priester brauche. Der Kirchenchor unter der Leitung von Karin Hottner erfreute die Herzen der Gemeinde mit frohem Gesang, er pries im Lied zum Gloria mit: "Lobe den Herrn meine Seele und seinen heiligen Namen...!"

Der Festpredigt durch den Dekan lauschten die Kirchenbesucher. Beer, so sagte er, habe Großartiges als Seelsorger in den vergangenen 50 Jahren geleistet, er sei seinen Mitmenschen zum Segen geworden. Brunner rückte das Bildnis vom Sämann in den Mittelpunkt. Der Jubelpriester habe seinen Priesterauftrag mit Herz sowie aus Überzeugung mit Blick auf Gott erledigt. Die Priesterweihe stütze sich auf Jesus und Brunner verwies auf den Hirtenstab. Als Geistlicher dürfe man nicht müde werden, zuversichtlich zu sein.

Der Dekan meinte weiter, die Eucharistie als Brot sei ein Geschenk von Gott als Wegzehrung. Der Wein diene der Freude , wir alle seien für das ewige Leben bestimmt. Er sagte Pfarrer Beer im Namen des Dekanats "Vergelts Gott" und bat auch den Herrgott für reiches Vergelten der priesterlichen Arbeit einmal im Himmel.

Pfarrer Beer selbst verzichtete auf Geschenke zu seinem Jubiläum, er empfahl dagegen eine Sammlung für missionarische Zwecke. Und im Ausklang des Gottesdienstes erhielt er von der Pfarrei großen Applaus. Das gemeinsame "Großer Gott, wir loben dich..." schloss sich ebenso an, wie das Lied an die Gottesmutter "Maria, breit den Mantel aus...!"

Im Schützenheim gings schließlich lustig mit viel Meinungsaustausch weiter. Gemeindereferentin Kathrin Blödt mit Mesner-Kolleginnen und Gitarre sang dem meist heiteren Pfarrer Beer auf den Jubelpriester zugeschnittene und aktuell zutreffende G`stanzln, wo der Geistliche im Kreise seine Gäste über sich schmunzeln und auch laut lachen konnte. Etliche anwesende Gäste sagten Beer aber auch mit Präsent "Dankeschön," so zum Beispiel Kirchenpfleger Josef Schlegl für die Nikolauspfarrei insgesamt. Der Geistliche Beer habe für alle Gläubigen immer ein offenes Ohr, er sei am Pittersberg kirchlich guter Steuermann sowie als Pfarrer ein Vorbild.

 

Der Priesterjubilar selbst brachte sein Wort des Dankes auch diesmal abschließend gekonnt sowie humorvoll rüber, in dem er meinte, das ganze Dorf habe sich anlässlich seines Goldenen Jubiläums bezüglich der Vorbereitungen sehr sehr angestrengt. Sein "Danke" galt vom 1.Bürgermeister Erich Meidinger angefangen, über ehemals Josef Gilch bis zu seinen Mitgeistlichen und an den Schützenverein allgemein. Alle hätten bestens zu schönem Tag  beigetragen. Die Freude bei Pfarrer Beer über den gelungenen, gemeinsam schönen Tag "50 Jahre Priester" war überaus groß!